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2.2 Interpretation
Der zweite Pionier der Interaktiven Kunst, Jeffrey Shaw, verfolgt einen
grundsätzlich anderen Ansatz als Myron Krueger.
Im Unterschied zu Krueger ist er nicht an einer Weiterentwicklung der Technik
und an ihrer gesellschaftlichen Integration interessiert, sondern vor allem
an einer Expansion der Kunst. Neue Medien wie die Lasertechnik und den
Computer setzt er ein, um ihre ästhetischen Potentiale zu erkunden und nicht,
um sie technisch weiterzuentwickeln.
Im Unterschied zu den interaktiven Environments Kruegers prägte Shaw den Typus der interaktiven
Installation, in der die Besucher mit Bedienungsinstrumenten wie hier mit dem
Display computergrafische Bilder verändern.
Shaw nutzt die Computertechnik, um die Bewegung in virtuellen Räumen ohne physische Grenzen
zu ermöglichen. Er stellt in seinen Arbeiten keine Kommunikationssituation
nach, sondern organisiert seine Werke so, dass sie mehrere Lesarten zulassen.
Shaw verwendet mit dem "goldenen Kalb" ein geliehenes Motiv, das er nicht selbst entwickelt hat. Das
Bild des Kalbes ist Teil der Demonstrationssoftware des Silicon Graphics
Computers.
Symbolische Bedeutung:
- Tanz der Israeliten um das Götzenbild (Die Israeliten
verehren mit dem Kalb einen falschen Gott)
- Interaktive Systeme (Computerspiele / Internet vgl. Einleitung) als Götzen, deren Leitbildfunktion in der
Öffentlichkeit
und in der Kunst fehleingeschätzt wird
- Museumspraktiken, nicht zufällig als Ort eine Säule und mit dem Display ein Bild
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