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3.1.3 Interaktion zwischen den Kreaturen

Bis zu sechs Kreaturen können gleichzeitig im Becken schwimmen und natürlich auch miteinander interagieren.

Räuber und Beute

Die Bewegung und das Verhalten dieser Kreaturen wird allein durch ihre Form bestimmt, also wie der Benutzer die Kreatur am Touchscreen entworfen hat. Die Form der Kreatur beeinflusst direkt ihre Schwimmgeschwindigkeit und das Verhalten der Kreatur ist Ausdruck ihrer Form. Die Form wiederum ist Ausdruck der Anpassung an die Umgebung.

Form und Bewegung sind direkt miteinander verbunden und die Schwimmgeschwindigkeit der Kreaturen ist direkt proportional zu ihrer Fitness und Lebensdauer.

Die schnellste Kreatur wird am längsten überleben und sich fortpflanzen können. Es entsteht ein Jäger-Beute-Verhalten, bei dem der Jäger die Beute tötet und deren Lebensenergie aufnimmt.

Fortpflanzung, Geburt und Tod

Die Möglichkeit zur Reproduktion und Fortpflanzung soll den Formen-Etat im Pool A- Volve auffrischen, wodurch Neukombinationen des Erbmaterials möglich werden.

Wenn sich zwei starke Kreaturen treffen, können sie ihren genetischen Code austauschen und ein Kind zeugen. Dieses Kind trägt das genetische Erbgut der Eltern. Mutationen und Cross-Over gewährleisten einen naturähnlichen Fortpflanzungsmechanismus, der den Regeln Mendels folgt.

Die neu geborene Kreatur ist sehr klein und braucht Zeit zum Selbständigwerden. Seine Eltern leben, bis der Nachwuchs seine volle Größe erreicht hat. Sie verteidigen ihn gegen Räuber. Schließlich muss sich die neue Kreatur selbst im Pool behaupten und mit den andern Kreaturen interagieren.

In A-Volve gibt es zwei Arten der Geburt:

  • Die Kreation der Lebewesen durch den Benutzer am Touchscreen
  • Reproduktion der Kreaturen selbst (durch den genetischen Austausch der Elternkreaturen)

Die Kreaturen können auf drei verschiedene Arten sterben:

  • Altersschwäche (ihre Lebenszeit war vorbei)
  • Hunger (die Kreatur war nicht schnell genug, um ein Opfer zu finden und aufzufressen)
  • Räuber (sie wurde von einer anderen Kreatur gefressen)

A-Volve ist also ein System von künstlichen Kreaturen, die miteinander kämpfen, sich vermehren und fortpflanzen und auch evolvieren können.

3.1.4 Interaktion zwischen Mensch und Kreatur

Auch die Besucher können mit den Wesen Kontakt aufnehmen, indem sie ihre Hände ins Wasser tauchen. Dabei gilt es herauszufinden, auf welche Bewegungen die Wesen wie reagieren und wie mit ihnen interagiert werden kann.

Die Kreaturen interagieren also nicht nur miteinander, sondern reagieren auch auf die Hände der Benutzer im Wasser. Fängt ein Benutzer eine Kreatur, dann wird sie versuchen zu fliehen. Wird sie eingefangen, dann bleibt sie stehen. Der Benutzer kann also das Verhalten der künstlichen Kreaturen beeinflussen und zum Beispiel einen Jäger daran hindern, die Beute zu attackieren. Der Benutzer kann so auch in den Fortpflanzungsrhythmus des A-Volve-Systems eingreifen.

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© 1999  Maria Oelinger
Gesamthochschule Duisburg
Sommeruniversität Bremen
13. - 24. Sep. 1999
Letzte Änderung: 19.01.2000
address: http://www.oelinger.de/maria/interact/avolve2.htm