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Von Argentinien und Patagonien nach Chile
Nach dem 03. Okt. 2001

Dies ist Fortführung unseres ersten Berichtes, der damit endete, dass wir 24 Stunden Busfahrt nach El Calafate vor uns hatten.

Die 24 Stunden im Bus haben wir gut überstanden. Die Busse waren bequem und fuhren meistens durch die Nacht. Wenn die tagsüber durch die Pampa fahren, sieht man auch nicht mehr als Weite, Weite, viele kleine Grasbüschel und sonst nichts. Also isset hier irgendwie egal, zu welcher Tageszeit man fährt. Die Kälte hat uns hier allerdings nicht erreicht. Im Gegenteil, es scheint die Sonne und das unentwegt. Das soll, so sagte man uns, nicht ganz normal für Patagonien sein. Aber der Wind, der is' normal und der bläst ganz schön stark. Was man allerdings in Deutschland als Wind bezeichnet, ist hier nur ein Karnickelpups.

Wir haben unsere ersten Wanderungen sehr gut überstanden. Die Landschaft ist einfach schön und abends in der Jugendherberge vor dem warmen Holzofen kann man den Tag ganz schön gut ausklingen lassen. Einfach schön.

Die Tage in El Chalten sind wie im Fluge vergangen. Danach sind wir weiter nach El Calafate, um von dort aus einen der größten noch wachsenden Glaciere der Welt zu bestaunen. 14 km Eis, 2 km breit (Conny glaubt, dass er sogar noch größer ist), einfach gigantisch! Daneben kann man in der Lagune von El Calafate Flamingos, verschiedene Greifvögel, Enten, Schwäne und auch Condore sehen. Es ist schon komisch, wenn man zu hören bekommt, dass die Vögel selten sind, wenn gleichzeitig vier Condore über einen fliegen und man Dutzende Schwarzhalsschwäne, Enten und Greifvögel in unmittelbarer Nähe bestaunen kann. Es ist ein absolutes geniales und intensives Erlebnis, wenn man diese Tiere sozusagen für sich selbst entdecken kann.

Mittlerweile sind wir im Paradies (zumindest aus der Sicht eines Schuldnerberaters). In Chile ist alles nur noch halb so teuer wie in Argentinien (und die noch bessere Nachricht: Es wird noch günstiger zu reisen!). Morgen werden wir mit Zelt, Isomatte usw. bepackt in die Berge und ca. eine Woche wandern gehen. Es gibt soviel zu tun und zu entdecken. Einfach toll!

Alles Liebe und bis die Tage

Conny und Stephan

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