Die Abenteuer des neuen Netzwerkes zwischen Unis, Forschung und Firmen
http://zeitung.informatica-feminale.de:
Artikel vom 08. Sep. 2001, Thema "Feminale"
Maria (redigiert und genehmigt
von einigen Mitmentees), Uni Duisburg.
Die Informatik - unendliche Weiten. Wir befinden uns im Jahr 2001. Das Projekt MUFFIN 21 dringt in Bereiche vor, die nie ein Mann zuvor gesehen hat. Unsere Crew besteht aus 27 Wissenschaftsoffizierinnen (Mentees) und dem Außenteam (Mentorinnen). Dazu kommen die taktischen OffizierInnen (Steuerungsgruppe, mit füünf Frauen und einem Mann). Sie organisieren die Gruppentreffen und dokumentieren.
Die Mentees studieren Wirtschaftsinformatik, Naturwissenschaftliche Informatik, Psychologie, Pädagogik, Mathe an der Berufsakademie, Uni, Gesamthochschule... Sie unterrichten nebenbei an der Akademie, sind Mitglied des IEEE, arbeiten in der freien Wirtschaft oder beim Prof und haben doch eine gemeinsame oberste Direktive: Engagement und Offenheit. Die Atmosphäre des ersten Kontakts war entsprechend gut.
Die Mentorinnen kommen aus Forschung und Wirtschaft, sind gegenüber den männlichen Kollegen in der Minderheit und wollen Hilfe geben, aber auch gleichberechtigte Ansprechpartnerinnen sein. Sie möchten ihrerseits vom Nachwuchs auch Neues lernen.
Die Crew der ersten Generation von Muffin hat uns Neulinge mit offenen Armen empfangen. Bei der großen Konferenz bestiegen die neugebildeten Paare ihre Shuttles, um sich auf das Abenteuer Mentorship einzulassen. Sie gingen ihre Allianzen ein und festigten das Netzwerk. Jedes Paar einigte sich auf die Rahmenbedingungen der jeweiligen Beziehung und hielt Vertraulichkeit und Verbindlichkeit des Mentorships vertraglich fest.
Inzwischen gab es jeweils ein Treffen der Mentees und eins der Mentorinnen. Da ging es um den Fortschritt der Paare und um organisatorische Probleme. Fachliche Vorträge oder Workshops auf den kommenden Treffen sind angedacht, aber leider noch nicht konkret geplant.
Im Sommer hatten anscheinend alle Landurlaub, so dass der Austausch - auch über email - eher träge als rege war. Das nächste gemeinsame Treffen findet im Oktober statt. Außerdem sind viele Mentees auf der informatica - sie sind mitten unter uns. Widerstand ist zwecklos!
Die Abschlussveranstaltung von Muffin21 ist im Dezember 2002 - wir hoffen aber alle, dass das Netzwerk noch viele gemeinsame Abenteuer bestehen wird.
Wer sich für Mentorship interessiert - ob als Mentee, als Mentorin oder als Organisatorin - kann sich im Internet unter http://www.muffin21.de/ über das Projekt Muffin 21 informieren. Träger sind die GMD (mittlerweile zusammengeschlossen mit der Fraunhofer Gesellschaft), die Initiative D 21 und die informatica feminale.
Zum Stichwort Mentoring
Lili Segerman-Peck hat den Mentor/die
Mentorin heutiger Prägung so beschrieben:
„Your mentor is
your guardian angel. Someone who is knowledgeable, helpful, wise, prepared
to help you along the path of your career, take you by the hand to help
you puddles in the road, catch you when you fall, and eventually give you
wings to fly alone.“
Seit langer Zeit haben sich MentorInnen in sehr persönlichen Beziehungen um NachfolgerInnen gekümmert. Die Begabtesten, die Aktivsten, die Wachsten wurden gefördert - von Medizinmännern und Beginen, von Generälen, von Äbtissinnen.
Feel free to send me email: maria@oelinger.de
© 2000-2001
Maria Oelinger
cand. math. |
informatica feminale 2001 |
Letzte Änderung: 16.10.2001 address: http://www.oelinger.de/maria/informatica/presse/muffin.htm |