12.02.1906 - 24.09.1996
Sie war das jüngste von zehn Kindern eines bürgerlichen Brennereibesitzers.
Sie ging früh auf's Internat nach Belgien.
Sie hat zwei Weltkriege mitgemacht und dort auch Brüder verloren.
Sie hatte ein großes Herz und viel Humor.
Sie sang mir das "Abendgebet" aus der Oper "Hänsel und Gretel" vor.
Sie hat Kuchen gebacken und mir über ihr langes Leben und das meiner Vorfahren erzählt.
Sie sah aus wie meine Ahnin auf dem Ölbild (natürlich ohne Haube, selten in Schwarz).
Sie war bescheiden und hat die ganze Familie immer wieder zusammengebracht.
Nie war sie streng.
Sie war klein, aber zäh. Sie wirkte schwach und hatte innere Stärke.
Sie war auch mal in London.
Sie konnte französisch, Orgelspielen, mochte Nelken und ihr letztes Lieblingslied war "Kein Schwein ruft mich an".
Ich bin froh, dass ich sie kennengelernt hab.